Die besten Rettungsschwimmer Deutschlands traten am vergangenen Wochenende auf den 47. Deutschen Meisterschaften im Westfalenbad Hagen gegeneinander an. Diese sollten eigentlich in Hannover stattfinden, mussten aber aufgrund notwendiger Renovierungsarbeiten kurzfristig umverlegt werden. Mit dabei: ein Team der DLRG Senden, das in der Altersklasse 13/14 gegen 23 Mannschaften aus ganz Deutschland antrat. Melina Büning, Sara Kunstleben, Emma und Mia Nentwig sowie Helena Tork machten es bis zum Schluss enorm spannend: Mit dem nötigen Quäntchen Glück und neuen Bestzeiten in drei der vier Disziplinen erschwammen sie die Silbermedaille mit nur 7 Punkten Vorsprung vor dem Team aus Magdeburg.

Nach der 4 x 50 m Rettungsstaffel, einer Kombination aus Flossenschwimmen und dem Abschleppen einer etwa 50 kg schweren, mit Wasser gefüllten Puppe, lagen die Sendenerinnen auf dem 6. Rang. Gegenüber ihrer auf den Landesmeisterschaften geschwommenen Zeit, verbesserten sie sich um 7 Sekunden und dies trotz der für sie ungewohnten 50-m-Bahn.

Ihre grandiose Aufholjagd starteten die 14jährigen dann mit der Puppenstaffel. Hier trennte sie nach 4 x 25 m nicht einmal eine Sekunde von der Tagesbestzeit des Teams aus Echternacherbrück/Irrel, den späteren Siegerinnen. Im dritten Lauf, der 4 x 50 m Gurtretterstaffel, schoben sich die Fünf aus Senden mit neuer persönlicher Bestleistung auf den zweiten Rang vor. Es blieb allerding spannend, da sie nur 5 Punkte Vorsprung vor den Drittplatzierten hatten. Das Team aus Senden konnte sich in der abschließenden 4 x 50 m Hindernisstaffel, bei der auf jeder Bahn zwei 70 cm tiefe Hindernisse untertaucht werden müssen, durch eine starke kämpferischen Leistung gegen die Mannschaft aus Madgeburg durchsetzen und sicherte sich die Silbermedaille.

Am Sonntag ging Mia Nentwig zusätzlich in der mit 32 Starterinnen besetzten Einzelkonkurrenz der Altersklasse 13/14 an den Start. Hierfür hatte sie sich das Ticket durch ihren Landesmeistertitel im Mai gesichert. Im ersten Lauf, dem 100 m Hindernisschwimmen, hielt sie den 16. Rang aus der Vorplatzierung, die sich aus den bei der Landesmeisterschaft erreichten Punkten ermittelt. In der Disziplin „Retten einer Puppe“ müssen zunächst 25 m im Freistil geschwommen werden, bevor die Rettungspuppe vom Boden aufgenommen und ins Ziel geschleppt werden muss. Hier schob sich Mia durch eine sehr gute Leistung auf den 14. Rang vor, nur 0,05 Punkte hinter der vor ihr liegenden Schwimmerin. Im letzten Lauf erreichte sie exakt ihr bisherige Bestzeit und wurde am Ende 15.